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Modul: Klimawandel und Klimaschutz - lokal und global

Im Alltag werden Kinder in Deutschland heutzutage immer wieder mit Begriffen wie „Treibhauseffekt“, „Klimawandel“ und „Erderwärmung“ konfrontiert. Wirklich vorstellen können sich jedoch nur die wenigsten etwas darunter. Klima und Klimawandel sind sehr abstrakte Phänomene, die sich – anders als Wetter – nicht direkt erfahren lassen. Erfahrungsgemäß sind die Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler zum Klimawandel häufig mit großen Ängsten verbunden, etwa dahingehend, dass Deutschland bald unter Wasser stehe oder sich die Temperatur auf der Erde auf 70°C erhöhen könne. Derartige Ängste sollen in dem Modul aufgegriffen und in ein realistisches Bild gerückt werden. Lebensweltlich verankert und experimentell veranschaulichend liefert das Modul Einblicke in die Mechanismen und Ursachen des Treibhauseffektes. Die Folgen für unser Leben in Deutschland und für das Leben von Menschen in anderen Teilen der Welt werden ebenso thematisiert wie Möglichkeiten, den globalen Temperaturanstieg zu verlangsamen und im Alltag einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Den Start des Moduls bildet ein Experiment zur Wärmewirkung von Kohlenstoffdioxid (CO2), das als Verständnisgrundlage dient. Anschließend werden gemeinsam die Grundzüge des natürlichen Treibhauseffekts und des menschgemachten Treibhauseffekts erarbeitet. Hier wird u.a. folgenden Fragen nachgegangen: Wie kommen Sauerstoff und Kohlendioxid in die Atmosphäre? Welche Rolle spielt CO2 im Klimawandel? Was benötigen wir, um Autos, Elektrogeräte, Heizungen u.Ä. zu betreiben? Was passiert, wenn immer mehr fossile Brennstoffe verbrannt werden? Schnell wird klar: Gase kennen keine Ländergrenzen und das Land, in dem sie entstehen, ist nicht zwangsläufig das Land, in dem sich die Auswirkungen des Ausstoßes zeigen. Experimente zu Eisschmelze und Wasserspiegelanstieg sowie zur Ausdehnung von Wasser bei Temperaturanstieg verdeutlichen erste Erscheinungsformen und Folgen des Klimawandels. Welche Auswirkungen der Klimawandel auf den Alltag der Menschen hat, erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe eines Spiels, in dem Kinder aus verschiedenen Ländern der Erde von den Folgen des Klimawandels berichten. Das Zusammentragen der Erkenntnisse macht deutlich, dass die Auswirkungen des Klimawandels sehr vielfältig sind und sich auch in Ländern zeigen, die wenig zum anthropogenen Treibhauseffekt beitragen. Dies führt schließlich zu der Frage, was getan werden kann, um den Klimawandel zu verlangsamen. Die Schülerinnen und Schüler sammeln Ideen, die Vorschläge
werden anschließend mit Hilfe der Handprints notiert.

Teilnahmevoraussetzungen

  • Zielgruppe sind Grundschulen in Hessen.
  • Alle Klassen eines Jahrgangs sollten an dem Projekt teilnehmen.
  • Es sind keine besonderen Vorkenntnisse von Seiten der Lehrkräfte oder der Schülerinnen und Schüler nötig. Die Lehrkräfte sollten die Module jeweils mit den Schülerinnen und Schülern im Unterricht vor- und nachbereiten. Dazu werden von den Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Arbeitsblätter und Unterlagen zur Verfügung gestellt.
  • Die Schule stellt einen großen Raum für die Lernwerkstatt zur Verfügung, in dem die Materialien während der Moduldurchführung stehen bleiben können.
  • Wasseranschluss
  • Pinnwände/Flipcharts
  • Unterstützung durch eine anwesende Lehrkraft

Zielgruppen

Grundschulen, Jahrgangsstufen 3 und 4.

Zeitumfang

  • Das Modul wurde für 4 Unterrichtsstunden (4 x 45 Minuten) konzipiert.
  • Jedes Modul sollte im Unterricht thematisch vor- und nachbereitet werden.

Ansprechpartner

Das Schuljahr der Nachhaltigkeit wird hessenweit von einem Netzwerk geschulter Multiplikatorinnen und Multiplikatoren umgesetzt. Von der Deutschen UNESCO-Kommission und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung wurde das Netzwerk  2016, 2019/2020 und 2021/2022 als „Netzwerk mit Auszeichnung“ gewürdigt. 

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zum Schuljahr der Nachhaltigkeit in deiner Region findest Du hier